Für einen regionalen Ansatz in der Mäßigung der Folgen der Corona-19-Pandemie
Die Folgen der Pandemie im Kulturbereich waren das Thema der regionalen Online-Konferenz, die am 17. Dezember vom Ministerium für Kultur und Information organisiert wurde, dass sich ebenfalls für einen regionalen Ansatz in der Mäßigung der Probleme eingesetzt hat, die wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus enstanden sind.
Seit Beginn der Pandemie, wie die Ministerin Maja Gojković betonte, waren zwei Dinge klar. Erstens, diese Gefahr kennt keine nationalen Grenzen und die Antwort auf sie wird eine auf regionalem, aber auch internationalem Plan koordinierte und gemeinsame sein müssen. Zweitens, es war eindeutig, dass Kultur zu den Bereichen mit den schwerwiegendsten Folgen gehören würde.
Unter den Maßnahmen, die die Regierung Serbiens im Kampf gegen die Pandemie im Kulturbereich vorgenommen hatte, gab sie an, dass die Monatslöhne in Kulturinstitutionen in gleicher Höhe geblieben sind wie vor der Pandemie, dass das Funktionieren der Kulturinstitutionen nicht gefährdet ist, dass die begonnenen Jahresausschreiben zu Ende geführt wurden sowie dass selbstständige Künstler finanzielle Hilfe erhalten haben.
Sie betonte, dass das Budget für Kultur für das Jahr 2021 erhöht wurde und einen Entwicklungscharakter bekommen hat.
Die Pandemie regte auch die beschleunigte Digitalisierung der kulturellen Inhalte an, obgleich deutlich ist, dass virtuelle Inhalte nicht die Rolle der kulturellen Darstellung übernehmen können, sagte die Ministerin.
„Die Erfahrung hat gezeigt, dass mit engagierter Arbeit an der Darstellung des Kulturerbes und des zeitgenössischen Schöpfertums die Digitalisierung zeitweilig die kulturellen Bedürfnisse in der Zeit der Pandemie befriedigt, aber ebenfalls ein noch größeres Bedürfnis nach Kultur sowie nach neuem Publikum gestaltet“, sagte Maja Gojković und bewertete, dass, ausgehend von solchen Erfahrungen, die nutzvollen Effekte dieser Aktivitäten gestärkt werden können, wenn sie auf regionaler Ebene durchgeführt werden – ganz besonders in Anbetracht der Nähe und Ähnlichkeit der Kulturen in der Region sowie der Pflege des Reichstums ihrer Unterschiede. Sie fügte hinzu, dass der Fokus auf die Identifizierung neuer Möglichkeiten für kulturelle Produktion, Distribution und Konsumation von kulturellen Gütern und Leistungen gerichtet werden sollte.
Die Konferenz „Kultur in der Zeit der Pandemie“ umfasste Podiumsdiskussionen zu den Themen „Wie hat Corona das Licht der Reflektoren gelöscht?“ und „Ist Kunst positiv auf Covid-19?“. Zu den Teilnehmern gehörten Amtsträger der Ministerien für Kultur aus der Region sowie Botschafter und Vertreter ausländischer Kulturzentren.
(SEEcult.org)
*Support: International Relief Fund of the German Federal Foreign Office, the Goethe-Institut, and other partners